Die ökologische Infrastruktur bezieht sich auf ein Netzwerk von natürlichen Lebensräumen und Landschaftselementen, die für die Erhaltung und Förderung der biologischen Vielfalt und ökologischen Funktionalität einer Region von entscheidender Bedeutung sind.
Ziel ist, dass die Landesfläche möglichst biodiversitätsfreundlich und nachhaltig genutzt wird. Die ökologische Infrastruktur besteht aus Kerngebieten, also den Hotspots der Natur, wo auch seltene Tiere und Pflanzen ungestörten Lebensraum finden. Durch Vernetzungsstreifen und kleineren Trittsteinen, sind die Kerngebiete miteinander verbunden. So können sich Tiere zwischen ihren Lebensräume frei bewegen, wie wir Menschen das auch tun.
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Kerngebiete: Dies sind Gebiete, in denen die Natur weitgehend ungestört ist und in denen seltene oder gefährdete Tier- und Pflanzenarten leben. Diese Gebiete dienen als Rückzugs- und Fortpflanzungsorte.
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Verbindungsstreifen: Diese Streifen sind schmale Korridore oder Flächen, die Kerngebiete miteinander verbinden. Sie ermöglichen es Tieren und Pflanzen, sich zwischen den verschiedenen Lebensräumen zu bewegen und neue Gebiete zu besiedeln. Dadurch wird die genetische Vielfalt gefördert und die Anpassungsfähigkeit der Arten erhöht.
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Trittsteine: Diese sind kleine, verteilt liegende Lebensräume in der Landschaft, die als Zwischenstationen für wandernde Tiere dienen. Trittsteine ermöglichen es den Tieren, sich auf ihrer Reise zwischen den Kerngebieten auszuruhen und Nahrung zu finden.
Biodiversität muss auf allen Ebenen der Landnutzung einbezogen werden. Dafür setzt sich der Verein konkret in Würenlos ein und arbeitet hierzu mit Grundeigentümer, Bewirtschaftern, der Gemeindeverwaltung, dem Kanton und Unternehmen zusammen.
Links
- Warum braucht es eine ökologische Infrastruktur?
- Flyer: Ökologische Infrastruktur der Schweiz
- Biodiversität: Wo steht die Schweiz?