Scheibenopfer

Vögel und Glas

Wie können Vögel vor dem tödlichen Aufprall an Glasscheiben bewahrt werden? Glasfronten bergen für Vögel eine grosse Kollisionsgefahr. Betroffen sind allein in der Schweiz jedes Jahr schätzungsweise mehrere Millionen Vögel. Nachgewiesen als Scheibenopfer sind bei uns 124 verschiedene Arten.

Die bekannteste Ursache für Anflüge an Glas ist dessen Transparenz. Ein Vogel erblickt durch eine Glasfront hindurch einen Baum, den Himmel oder eine ihm zusagende Landschaft. Er steuert diese in direktem Flug an und kollidiert dabei mit der Scheibe. Die Gefahr ist umso grösser, je transparenter und grossflächiger die Glasfront ist. 

Das zweite Phänomen sind Spiegelungen. Je nach Scheibentyp, Beleuchtung und Ge­bäudeinnerem wird die Umgebung unterschiedlich stark und unterschiedlich präzise reflektiert. Spiegelt sich eine Parkland­schaft, wird dem Vogel ein attraktiver Lebensraum vorgetäuscht. Er fliegt diesen direkt an, ohne zu reali­sieren, dass es nur das Spiegelbild ist. Dieselben Folgen haben in die Landschaft gestellte Spiegel.

Vogelschutz an bestehenden Glasflächen ist möglich, zB mithilfe einer Folie:

Die SEEN Elements bedecken nur 0.8 % der Glasfläche und bieten mit ihrem Raster einen hochwirksamen Schutz gegen Vogelkollisionen. Die Sicht von innen nach aussen wird kaum eingeschränkt. Diese neu entwickelte Lösung mit den Punkten auf einer Bandrolle eignet sich für Nachrüstungen bei Privatpersonen. Bandrolle und Zubehör können direkt über den Webshop von BirdLife bezogen werden.

 


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