Stehendes Totholz im Gmeumeri

Altholzinsel Gmeumeri

Ein kleines Erfolgsbeispiel ist die Altholzinsel Gmeumeri. Dort wurden mehr als fünf Hektare vertraglich als Waldreservat gesichert. Auf dieser Fläche wird in den nächsten 50 Jahren auf die Nutzung verzichtet. In dieser Zeit bleibt Alt- und Totholz stehen resp. liegen. Das tote Holz wird von spezialisierten Tierarten wie Käfer, die ihre Larven im toten Holz entwickeln, an. Sie sind wiederum Nahrung für Spechte, die im stehenden Altholz ihre Höhlen zimmern. Wichtig ist nicht nur, dass solche Kerngebiete genügend gross sind, sondern dass sie auch untereinander verbunden sind. Gerade die auf Totholz spezialisierten Arten sind sehr wenig mobil, weshalb auch der restliche Wald eine ausreichende Menge Totholz aufweisen sollte, damit sich die einzelnen Populationen austauschen können und der Genfluss gesichert ist. Die Altholzinseln fungieren dabei als Vernetzungselemente zwischen den grösseren Naturwaldreservaten und sind somit Trittsteine mit geeigneten Lebensbedingungen, über welche Arten zum Beispiel in andere Naturwaldreservate gelangen können.

 

 


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